Blutspende trotz Corona gut besucht
3G-Regel bei Blutspende wird gut angenommen
Blutspende trotz Corona gut besucht
Gorxheimertal. Sehr zufrieden mit dem Blutspendetermin zeigte sich der Vorsitzende des DRK Ortsverein Gorxheimertal Rudolf Schmitt. Im Bürgerhaus in Unterflockenbach waren 103 Spendenwillige erschienen. Wie hoch das Bewusstsein um die Wichtigkeit einer Blutspende in der Bevölkerung ist, zeigte sich vor allem bei den vier Erstspendern.
Aufgrund der im Vorfeld notwendigen Anmeldung konnten die Spenderinnen und Spender ihre Blutspende ohne lange Wartezeiten absolvieren. Zudem sorgt ein hoher Hygienestandart für die Sicherheit von Personal, ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und Blutspendern. Wegen der rasant ansteigenden Zahl der Corona-Neuinfektionen und des damit verbundenen Anstiegs der Hospitalisierungsrate musste diesmal zusätzlich die 3G-Regelung bereits bei Eintritt in Bürgerhaus angewendet werden. Dafür zeigten die erschienenen Spendewilligen sehr viel Verständnis, dient diese Maßnahme doch auch zum Schutz der Spenderinnen und Spender, des Teams des Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen und den ehrenamtlichen Einsatzkräften des Ortsvereins.
Auf den traditionell sehr beliebten Imbissbereich muss wegen der Kontaktbeschränkungen nach wie vor leider verzichtet werden. Das schmerzt nicht nur den scheidenden Bereitschaftsleiter Nicolas Schmitt, auch viele Spenderinnen und Spender vermissen diese Einrichtung doch sehr. Dass die Resonanz beim Blutspendetermin trotzdem so hoch ist, freute Schmitt besonders. Sein Nachfolger Dietmar Pohlmann versprach, die Spenderinnen und Spender sobald sich die Lage normalisiert hat mit einem besonderen Menü zu belohnen. Gleichzeitig betonte er, wie wichtig die Blutspende für den Ortsverein ist. Nicht nur verletzte oder erkrankte Menschen profitieren davon, auch der Ortsverein hat so die Möglichkeit sich zu präsentieren. Dies ist umso wichtiger, da die Bereitschaft wie viele andere Vereine unter der Corona-Krise leidet. Wichtige Einnahmequellen, wie Sanitätsdienste, sind entfallen, die laufenden Kosten müssen jedoch weiterhin getragen werden. Besonders zeigt sich die Auswirkung an der Zahl der Helfer-vor-Ort-Einsätze. Wurde die Helfer-vor-Ort-Einheit in den vergangenen Jahren zu rund 45 Einsätzen alarmiert, beläuft sich die Zahl der Einsätze in diesem Jahr auf knapp über 10. Dies liegt daran, dass eine Alarmierung nur noch bei bestimmten besonders schwerwiegenden Erkrankungen erfolgt. Mit dieser Maßnahme sollen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte geschützt werden, da sie dem Katastrophenschutz angehören. Auch wenn es sich beim Helfer-vor-Ort-System um eine rein ehrenamtliche Tätigkeit handelt, das heißt der Ortsverein trägt alle anfallenden Kosten für Materialien, Fahrzeuge, Ausrüstung etc. selbst, ist dies doch eine gute Möglichkeit im Bewusstsein der Bevölkerung anzukommen.
Entfallen mussten ebenso die Ehrungen verdienter Blutspenderinnen und Blutspender. Sobald die Corona-Lage es zulässt wird dies selbstverständlich nachgeholt, wie Vorsitzender Rudolf Schmitt beteuert. Gleichzeitig bedankte er sich bei den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die für den reibungslosen Ablauf sorgten.
Für das kommende Jahr hat der DRK Ortsverein in Zusammenarbeit mit dem Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen wieder vier Blutspendetermine geplant. Auch hier wird im Vorfeld um eine Anmeldung gebeten, da auf Hygienemaßnahmen und Kontaktbeschränkungen in absehbarer Zeit wohl nicht verzichtet werden kann. FI
Blutspendetermine 2022:
9.März, 8. Juni, 21. September, 7. Dezember jeweils von 15.30 bis 20 Uhr mit Voranmeldung