Blutspende am 9. Dezember gut besucht
Zum Blutspendetermin am Mittwoch, 9. Dezember 2020, erscheinen 103 Blutspender*innen
Blutspendetermin trotz Corona gut besucht
Gorxheimertal. Sehr zufrieden mit dem Blutspendetermin zeigte sich der Vorsitzende des DRK Ortsverein Gorxheimertal Rudolf Schmitt. Im Bürgerhaus in Unterflockenbach waren 103 Spendenwillige erschienen. Wie hoch das Bewusstsein um die Wichtigkeit einer Blutspende in der Bevölkerung ist, zeigte sich vor allem bei den acht Erstspendern.
Aufgrund der im Vorfeld notwendigen Anmeldung konnten die Spenderinnen und Spender ihre Blutspende ohne lange Wartezeiten absolvieren. Zudem sorgt ein hoher Hygienestandart für die Sicherheit von Personal, ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und Blutspendern. Bereits bei Betreten des Bürgerhauses wird bei den Blutspendern eine Temperaturmessung durchgeführt, es folgt eine Händedesinfektion und jeder Spender erhält eine Mund-Nasen-Bedeckung, die während des gesamten Aufenthalts getragen werden muss.
Auf den traditionell sehr beliebten Imbissbereich muss wegen der Kontaktbeschränkungen nach wie vor leider verzichtet werden. Das schmerzt nicht nur Bereitschaftsleiter Nicolas Schmitt, auch viele Spenderinnen und Spender vermissen diese Einrichtung doch sehr. Häufig wurden Verabredungen mit Freunden, Nachbarn und Vereinsmitgliedern zum gemeinsamen Abendessen nach der Blutspende getroffen. Dass die Resonanz beim Blutspendetermin trotzdem so hoch ist, freute Schmitt besonders. Er versprach, die Spenderinnen und Spender sobald sich die Lage normalisiert hat mit einem besonderen Menü zu belohnen. Gleichzeitig betonte er, wie wichtig die Blutspende für den Ortsverein ist. Nicht nur verletzte oder erkrankte Menschen profitieren davon, auch der Ortsverein hat so die Möglichkeit sich zu präsentieren. Dies ist umso wichtiger, da die Bereitschaft wie viele andere Vereine unter der Corona-Krise leidet. Wichtige Einnahmequellen, wie Sanitätsdienste, sind entfallen, die laufenden Kosten müssen jedoch weiterhin getragen werden. Besonders zeigt sich die Auswirkung an der Zahl der Helfer-vor-Ort-Einsätze. Wurde die Helfer-vor-Ort-Einheit in den vergangenen Jahren zu rund 45 Einsätzen alarmiert, beläuft sich die Zahl der Einsätze in diesem Jahr auf knapp 20. Auch wenn es sich beim Helfer-vor-Ort-System um eine rein ehrenamtliche Tätigkeit handelt, das heißt der Ortsverein trägt alle anfallenden Kosten für Materialien, Fahrzeuge, Ausrüstung etc. selbst, ist dies doch eine gute Möglichkeit im Bewusstsein der Bevölkerung anzukommen.
Entfallen mussten ebenso die Ehrungen verdienter Blutspenderinnen und Blutspender. Sobald die Corona-Lage es zulässt wird dies selbstverständlich nachgeholt, wie Vorsitzender Rudolf Schmitt beteuert. Gleichzeitig bedankte er sich bei den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die für den reibungslosen Ablauf sorgten.
Für das kommende Jahr hat der DRK Ortsverein in Zusammenarbeit mit dem Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen wieder vier Blutspendetermine geplant. Auch hier wird im Vorfeld um eine Anmeldung gebeten, da auf Hygienemaßnahmen und Kontaktbeschränkungen in absehbarer Zeit wohl nicht verzichtet werden kann. FI
Blutspendetermine 2021: Mittwoch, 17. März; Mittwoch, 23. Juni; Mittwoch, 1. September; Mittwoch, 1. Oktober, jeweils von 15.30 bis 20 Uhr im Bürgerhaus, Siedlungsstraße 52, Unterflockenbach.
Zahlen Blutspende 2020:
März: 151 Spender, davon 25 Erstspender
Juni: 126 Spender, davon 16 Erstspender
September: 113 Spender, davon 12 Erstspender
Dezember: 103, davon 8 Erstspender
Gesamt 2020: 493 Blutspender, davon 61 Erstspender
Vergleichszahlen 2019:
Februar: 112 Blutspender, davon 5 Erstspender
Juni: 103 Blutspender, davon 5 Erstspender
September: 107 Blutspender davon 11 Erstspender
Dezember: 81 Blutspender davon 2 Erstspender
Gesamt 2019: 403 Blutspender, davon 23 Erstspender
Fazit: Während der Corona-Pandemie zeigt sich eine deutliche Steigerung der Spendenwilligkeit. Es konnten im Jahr 2020 im Gorxheimertal 90 Blutspender mehr als im Vorjahr gezählt werden. Besonders deutlich zeigt sich der Anstieg bei den Erstspendern. Hier konnte die Zahl fast verdreifacht werden.
Aufgrund der Voranmeldung werden Wartezeiten erheblich verringert. Zusätzlich wird ein strenges Hygienekonzept zum Schutz von Spender*innen, Mitarbeitern des Blutspendedienst und den ehrenamtlichen Helfer*innen eingehalten. Es setzt sich zusammen aus mehrfacher Temperaturmessung (zunächst direkt bei Betreten der Räumlichkeit, dann nochmals bei der Laboruntersuchung), mehrfacher Händedesinfektion, Ausgabe eines persönlichen Kugelschreibers bei der Anmeldung, Anamnesestellung zum aktuellen Gesundheitszustand und Tragen eines frischen Mund-Nasen-Schutzes, der vom Blutspendedienst zur Verfügung gestellt wird.