Franz Boch spendet 120. Mal
Blutspende am 17. März sehr gut besucht
Franz Boch spendet zum 120. Mal
Gorxheimertal. Blutspendetermine beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) werden unter Kontrolle von und in Absprache mit den Aufsichtsbehörden unter hohen Hygiene- und Sicherheitsstandards durchgeführt. So auch beim vergangenen Blutspendetermin im Gorxheimertal. Einer dieser Sicherheitsstandards ist die Terminvergabe im Vorfeld. Wegen der großen Nachfrage nach Terminen zur Blutspende im Gorxheimertal haben sich der Ortsverein und der DRK Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen dazu entschieden, bereits um 15 Uhr zu beginnen um für eine Aufstockung des Angebots zu sorgen.
Die Corona-Pandemie stellt die Blutspendedienste und die Ortsvereine jeden Tag vor neue Herausforderungen. Aufgrund der begrenzten Haltbarkeit von Blutpräparaten werden Blutspenden kontinuierlich und dringend benötigt. Auch in Zeiten der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens sind Patienten dringend auf Blutspenden angewiesen. Daher freute sich der Vorsitzende des Ortsvereins Rudolf Schmitt über die 127 erschienenen Blutspenderinnen und Blutspender. Besonders erwähnenswert sind dabei die 11 Erstspender, die den Weg ins Bürgerhaus gefunden haben, um ein gutes Werk zu tun.
Bereitschaftsleiter Nicolas Schmitt lobte vor allem den reibungslosen Ablauf, der auf der vorbildlichen Zusammenarbeit der Aktiven des Ortsvereins mit den Teammitgliedern des Blutspendedienstes basiert. Nicolas Schmitt bedankte sich bei der Gemeindeverwaltung Gorxheimertal für die Bereitstellung des Bürgerhauses. Sehr erfreulich war für ihn auch, dass einige Blutspenderinnen und Blutspender das Hygienekonzept lobten, fühlten sie sich doch im Verlauf der Blutspende sehr sicher und sehr gut betreut.
Vorbild für Erstspender
Auf Ehrungen wurde aufgrund der Corona-Pandemie auch diesmal verzichtet. Erwähnenswert ist allerdings, der treue Blutspender Franz Boch, der zum 120. Mal Blut gespendet hat. Das sind umgerechnet 60 Liter Blut, die bis zu 360 Menschenleben retten konnten. Denn jede Blutspende kann bis zu drei Menschen helfen, die verunfallt oder schwer erkrankt sind. Vorsitzender Rudolf Schmitt dankte Franz Boch für sein Engagement und bezeichnete ihn als Vorbild für viele Erstspender.
Für den DRK Ortsverein sind die Blutspendetermine derzeit fast die einzige Möglichkeit, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen, da die Helfer-vor-Ort-Gruppe zwar nach wie vor einsatzbereit ist, aus Sicherheitsgründen allerdings nur bei schweren Notfällen alarmiert wird. Ebenso finden die Dienstabende momentan Online statt. Zwar haben mehrere Helferinnen und Helfer die mobilen Impfteams unterstützt, dies geschieht aber eben mehr im Hintergrund. Daher hofft der DRK Ortsverein Gorxheimertal bei den kommenden drei Blutspendeterminen auf eine rege Beteiligung der Bevölkerung. FI
Weitere Blutspendetermine im Gorxheimertal: Mittwoch, 23. Juni, Mittwoch, 1. September und Mittwoch, 1. Dezember. Um vorherige Terminvereinbarung wird gebeten
Zahlen Blutspende 2020:
März: 151 Spender, davon 25 Erstspender
Juni: 126 Spender, davon 16 Erstspender
September: 113 Spender, davon 12 Erstspender
Dezember: 103, davon 8 Erstspender
Gesamt 2020: 493 Blutspender, davon 61 Erstspender
Vergleichszahlen 2019:
Februar: 112 Blutspender, davon 5 Erstspender
Juni: 103 Blutspender, davon 5 Erstspender
September: 107 Blutspender davon 11 Erstspender
Dezember: 81 Blutspender davon 2 Erstspender
Gesamt 2019: 403 Blutspender, davon 23 Erstspender
Fazit: Während der Corona-Pandemie zeigt sich eine deutliche Steigerung der Spendenwilligkeit. Es konnten im Jahr 2020 im Gorxheimertal 90 Blutspender mehr als im Vorjahr gezählt werden. Besonders deutlich zeigt sich der Anstieg bei den Erstspendern. Hier konnte die Zahl fast verdreifacht werden.
Aufgrund der Voranmeldung werden Wartezeiten erheblich verringert. Zusätzlich wird ein strenges Hygienekonzept zum Schutz von Spender*innen, Mitarbeitern des Blutspendedienst und den ehrenamtlichen Helfer*innen eingehalten. Es setzt sich zusammen aus mehrfacher Temperaturmessung (zunächst direkt bei Betreten der Räumlichkeit, dann nochmals bei der Laboruntersuchung), mehrfacher Händedesinfektion, Ausgabe eines persönlichen Kugelschreibers bei der Anmeldung, Anamnesestellung zum aktuellen Gesundheitszustand und Tragen eines frischen Mund-Nasen-Schutzes, der vom Blutspendedienst zur Verfügung gestellt wird.